Stockkogel (3.278 m)
(weitere Bilder siehe unten)
Zusammenfassung:
Gesamtzeit: |
ca. 7-8 Stunden je nach
Kondition |
Aufstieg: |
ca. 1.400 Höhenmeter,
ca. 5 Stunden |
Abstieg: |
ca. 1.400 Höhenmeter,
ca. 3 Stunden |
Schwierigkeiten: |
leichte Hochtour;
Gletscherbegehung; keine
technischen Schwierigkeiten; nur
teilweise markierter Weg;
Trittsicherheit und
Schwindelfreiheit erforderlich |
Ausgangspunkt: |
Obergurgl ca. 1.900 m |
Bemerkungen: |
auch als Skitour
geeignet |
Charakter:
Der Stockkogel wird in den Karten auch
als Zirmkogel bezeichnet.Er befindet sich
im Ramolkamm zwischen den Tälern von
Vent und Obergurgl (Ötztaler Alpen). Er
gehört zu den eher unbekannten und wenig
begangenen Touren in den Ötztalern. Im
vergleich zum Kirchenkogel ist der
Anstieg zum Stockkogel zwar länger, die
Tour ist aber landschaftlich schöner,
abwechslungsreicher und einfachter. Im
oberen Bereich ist ein Gletscher zu
begehen, ansonsten gibt es keine
bedeutenden Schwierigkeiten.
Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und
Orientierung im weglosen Gelände sind
aber Notwendig.
Beschreibung:
Beim Aufstieg zum Kirchenkogel war mir
der Stockkogel mit seinem relativ flachen
Gletscher am Gipfel aufgefallen (siehe Bild, aufgenommen vom
Kirchenkogel, der Stockkogel befindet
sich links neben der Wildspitze). Mitte
Juli 2003 nahm ich dann den Stockkogel in
Angriff.
Das Auto stellt man
am Ortseingang von Obergurgl ab (ca.
1.900 m). Dann steigt man innerorts
rechts einige Höhenmeter zur Gurgler
Ache hinunter. Nach der Brücke folgt man
anfangs den Wegweisern Richtung Gurgler
Schartl. Nach 2 größeren Brücken geht
der Weg links den Hang hinauf (nicht dem
"Privatweg" folgen!). Der
Fußweg hinauf zum Soomsee ist durchweg
gut begehbar und markiert. Durch die
steile Bergflanke hat man schöne (und
luftige) Tiefblicke auf Obergurgl.
In Serpentinen geht
es stetig bergan und nach anstrengenden
ca. 2-3 Stunden hat man die Hochfläche
(ca.2.500 m) erreicht. Am Wegweiser
zweigt man links ab und folgt dem
Höhenweg in süd-westlicher Richtung.
Nach ca. 1 km erreicht man einen Kar, das
in mehreren Stufen zum Stockkogel
hinaufzieht. Über den gemütlichen
unteren Almboden mit Gletscherbächen und
ev. einer Schafherde geht man weglos
entweder ganz rechts oder links die erste
Steilstufe an (siehe Bild).
Nach einem flacheren
Stück über Grasmatten und Blockwerk
steigt man rechts neben einer
(Wasser)Rinne ein Schutt/Sandhügel
hinauf. Hier ist die steilste und
vielleicht schwierigste Stelle der Tour.
Mit guten Schuhen + Stöcken ist der Hang
aber kein Problem. Danach erreicht man
einen kleinen See. Bis hier hin ging wohl
bis vor einigen Jahren nochder
Stockferner, so ist es zumindest in der
Kompass Karte (1:25000, Nr. 042)
eingetragen. Im warmen Sommer 2003 machte
der Stockferner einen eher erbärmlichen
Eindruck (siehe Bild). Es wird wohl
nur noch ein paar Jahre dauern, bis der
Stockferner komplett abschmilzt.
Man umgeht den See
auf der rechten Seite und betritt dann
bald den Gletscher. Steigeisen und
Stöcke/Pickel sind auch im Sommer
obligatorisch. Am rechten Rand des
Gletschers umgeht man die Spalten etwas weiter
oben und erreicht bald den Sattel. Die
Spalten sind kein so kein wirkliches
Problem und auch nicht besonders tief.
Wir immer auf Gletschern sollte man
natürlich tortzdem achtsam sein.
Auf dem Sattel
zweigt man links ab. Nach einer kurzen
steinigen Passage betritt man wieder den
Gletscher, der bis zum Gipfel soweit ich
erkennen konnte, keine Spalten mehr hat
(zumindest wenn man sich immer etwas auf
der Nordseite bewegt). Nach nochmals
anstrengenden 15 Minuten hat man den
steinigen Gipfel erreicht und kann die
Aussicht auf die Ötztaler Alpen
geniessen. Interessant ist die Aussicht
auf Ostflanke der Wildspitze, die von der
anderen Seite des Venter Tales aufragt.
Der Abstieg erfolgt
wie der Aufstieg.
Bilder:
Sonnenaufgang über
den Stubaienr
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Erste Sonnenstrahlen
am Wasserfallferner
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Stockkogel im
Morgenlicht
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Stockferner
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Weg zum Gipfel
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Wildspitze vom
Gipfel
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Tiefenbachferner
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Hochfirst und
Liebenerspitze
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Seelenkogel und
Hochwilde
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Gampleskogel
(Bildmitte)
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Weißkugel
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Gletschersee
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Obergurgl, hinten
Wasserfallferner
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Obergurgl, hinten
Schalfkogel
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Weg zum Stockkogel
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360° Panorama |
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