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Plattenspitze
(3.422 m)
(weitere Bilder siehe unten)
Zusammenfassung:
Gesamtzeit: |
ca.
8 Stunden je nach Kondition |
Aufstieg: |
ca.
1.400 Höhenmeter, ca. 4-5 Stunden |
Abstieg: |
ca.
1.400 Höhenmeter, ca. 3 Stunden |
Schwierigkeiten: |
Hochtour
ohne Gletscherbegehung, keine technischen
Schwierigkeiten, Trittsicherheit und
Ausdauer erforderlich |
Ausgangspunkt: |
Parkplatz
Enzian-Hütte, 2.051 m |
Bemerkungen: |
Tour
auch als Skitour empfehlenswert |
Charakter:
Die Plattenspitze ist eine der bedeutenderen
Erhebungen im Kamm zwischen Sulden- und
Martelltal. Der Zugang erfolgt von der marteller
Seite über das reizvolle Pedertal.
Erstaunlicherweise ist die Plattenspitze trotz
der Höhe >3.400m und des leichten Zugangs
relativ unbekannt. Dabei ist sie fast ein
leichter 3.000er mit Weg. "Fast"
deshalb, weil ab der zerstörten Schild-Hütte
nur noch von "markierten Trittspuren"
die Rede sein kann. Es ist keine
Gletscherbegehung und keine Kletterei, aber
Ausdauer und Trittsicherheit, erforderlich.
Beschreibung:
Anfang Juni fur ich wieder mal in die
Ortlergruppe - allerdings zum ersten Mal ins
Martell. Über einige enge Passagen, am
Zufritt-Stausee vorbei und zuletzt über enge
Tornanti erreicht man den gebührenpflichtigen
Parkplatz an der Enzian-Hütte (2.051 m).
Zuerst geht man einige Meter die Straße zurück,
ehe man dem Wegweiser links Richtung Pedertal
folgt. An der Enzian-Alm vorbei ist bald die
Abzweigung zur Peder Stieralm bzw. zum Pedertal
erreicht. Durch einen Hochwald führt der Fußweg
in gut einer halben Stunde zur Alm hinauf. Hier
zweigt der Weg Nr. 20 ins Pedertal ab.
Auf ebenem Terrain führt der Weg in das Tal
hinein und an den Bach heran. Links und später
rechts am Bach entlang geht es zu den Resten der
Schild-Hütte auf einem breiten Grasrücken in
Talmitte. Übrigens ist die Brücke kurz vor der
Schild-Hütte ebenfalls zerbrochen. Die
Bachüberqueerung ist mit guten Schuhen aber kein
Problem.Hinter der Hütte steigt man links
(nordwestlich) den Grashang hinauf, der sich in
Talmitte bis fast zu Peder-Joch hinaufzieht.
Die Trittspuren scheinen sich auf diesem Rücken
zu verlieren, die Markierung folgt jedoch weiter
dem Grasrücken. Auf ca. 2.700 Höhenmetern
passiert man rechter Hand einen kleinen See und
anschließend eine Geländestufe. Hier gibt es
einen weiteren See, der nun am rechten Ufer
umgangen wird. Wenig später schwenkt der Weg
rechts den Hang hinauf. Über eine Steilstufe
gelangt man in ein Tal, das in Richtung Gipfel
der Plattenspitze hinaufzieht.
[Anmerkung: Hat man die Abzweigung verpasst, wie
ich beim Aufstieg, geht man weiter Richtung
Peder-Joch, aber nicht in das Joch selbst hinein,
sondern vorher rechts in ein kleines Tal und dann
quert man wieder rechts auf den angedeuteten Grat
hinaus.]
Bald steht man vor der breiten und mäßig
geneigten Südostflanke der Plattenspitze (siehe Bild). Hier hat man fast die
"freie Routenwahl". Empfehlenswert ist
ein Aufstieg mit einem Linksbogen (sofern man
nicht den Markierungen folgt). Bei richtiger
Routenwahl sollten die 400 Höhenmeter bis zum
Gipfelplateau mit den drei Erhebungen zwar
anstrengend, aber durchwegs unschwierig sein.
Auf dem Gipfel hat man eine wunderbare Aussicht
auf das Dreigestirn Ortler, Zebru und
Königsspitze, sowie Cevedale und den gesamten
Kamm auf der gegenüberliegenden Seite des
Martelltals (Veneziaspitzen, Eggenspitze,
Zufrittspitze usw.). Im Norden beindruckt die
fast glatte Südwand der Vertainspitze und die
Hohe Angelus-Spitze. Im 300° Panorama
habe ich die wichtigsten Gipfel beschriftet
Der Absteig erfolgte wie der Aufstieg.
Die Tour ist auch hervorragend als Skitour
geeignet.
Im Frühsommer ist noch mit reichlich
Schneefeldern zu rechnen. Wegen der Ausrichtung
des Gipfelhanges nach Südosten, ist
frühzeitiges Aufbrechen dringend zu empfehlen.
Bilder:
r
Zufrittspitze
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Innere Peder-Spitze
im Morgenlicht
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Südostflanke der
Plattenspitze
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Veneziaspitzen
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Hintere Schöntauf-
spitze (Bildmitte)
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Monte Cevedale
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Gipfel Plattenspite
u. Schild-Spitze (links)
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Das "Dreigestirn"
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Ortler
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Königsspitze
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Vertain-Spitze
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Hohe Angelus-Spitze
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im Pedertal
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300° Panorama (556 kb) |
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