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Wiesjagglkopf (3.127 m)

(weitere Bilder siehe unten)


Zusammenfassung:

Gesamtzeit: ca. 3 Stunden
Aufstieg: ca. 400 Höhenmeter, 1,5-2 Stunden
Abstieg: ca. 400 Höhenmeter, 1 Stunde
Schwierigkeiten: Halbtagesbergtour, Trittsicherheit und Schwindelfreihit erforderlich, leichte Kletterstellen, teilweise versichert, keine Gletscherbegehung
Ausgangspunkt: Parkplatz am Ende der Kaunertaler Gletscherstraße, 2.750 m




Charakter:

Der Wiesjagglkopf erhebt sich nordöstlich des Weißsseferners am Ende des Kaunertales. Durch die Erschließung über die Kaunertaler Gletscherstraße ist der Wiesjagglkopf in kurzer Zeit zu erreichen. Nachteilig sind im Gegenzug die überall erkennbaren Auswirkungen des (Gletscher)Skigebietes. Auf den Gipfel führen deutlich erkennbare Trittspuren (ohne Markierung). Bis in den Sommer ist mit Schneefeldern zu rechnen. Am Gipfelaufbau wechselt der breite und flache Weg abrupt in einen steilen und teilweise etwas ausgesetzten Steig. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier erforderlich.



Beschreibung:

Nach vielen Besuchen im Ötzltal fuhr ich an einem schönen Juliwochende das erste mal ins Kaunertal. Auf der Straße von Landeck zum Rechenpass biegt man bei Purtz ins Kaunertal ein. Kurz nach Feichten kommt die Mautstelle (2006: 20 €) der Kaunertaler Gletscherstraße, die mit 2.750 m eine der höchsten Straßen der Alpen darstellt. Wärend der Nacht eine eine Durchfahrt ohne Maut möglich (allerdings Verbotsschild). Zunächst führt die Straße am Gepatsch Stausee entlang, bis sie sich danach in zahlreichen Kehren . aber durchwegs gut befahrbar - bis zum Parkplatz in 2.750 m hinauf windet.

Das Kaunertal scheint nachts nicht besonders oft befahren zu werden. Im wahrsten Sinne des Wortes sagen sich dort Fuchs und Hase gute Nacht. Oder anders ausgedrückt, während der Auffahrt hatte ich Beinahezusammenstöße mit einem Hasen, Fuchs, Reh und einer Ziegenherde, die auf/neben der Straße standen/rannten. In der ersten Morgendämmerung kam ich glücklicherweise ohne Beulen oben an.

Am Hotel und dem kleinen See vorbei wendet man sich vom Parkplatz nach Südwesten. Auf den von Planierraumen plattgewälzten Schotterfeldern geht es mäßig steil bergauf. Um die Ausläufer des Ostgrates des Wiesjagglkopf herum erreicht man bald ein Hochkar mit einem Gletscherrest. Zuerst folgt man der breiten Skipiste, dann aber nicht auf dieser weiter auf den Ostgrat und auch nicht dem Band Richtung Hintere Karlesspitze folgend, sondern bei der zweiten möglichkeit links abzeigen (siehe Bild). Bald erreicht man den Wegweiser Wiesjagglkopf/Dreiländerblick. Auf schmalem Pfad geht es nun steil und auf Sand/Geröll hinauf. Mit einigen Holzstufen sind die steilsten Stellen entschäft. Bei Trockenheit ist der Bereich kein Problem. Regen oder Schneereste wären hier wahrscheinlich unangenehm. Bald erreicht man die Ostschulter und dann über einen kurzen Grat den Gipfel. Pünktlich zum SOnnenaufgang hatte ich dann das Kreuz mit Gipfelbuch erreicht. Hin und wieder muss man hier an den verkanteten Platten die Hände zur Hilfe nehmen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit vorausgesetzt ist der Grat aber unproblematisch.

Lohnend ist die Aussicht auf die vergletscherte Nordwand der Weißseespitze (3.518 m), die allerdings Mitte Juli 2006 schon aperund mehr schwarz als weiß war. ALle paar Minuten rumpelten Steine aus der Wand. In mittlerer Entfernung sind noch Glockturm (3.352 m), Hochvernagtspitze (3.535 m) und Fluchtkogel (3.497 m) erwähnenswert. Am Horizont erkennt man bei guter Fernsicht die Berninagruppe und die Silvrettagruppe. Die höheren Nachbarberge verdecken ansonsten den Blick bis zum Horizont.

Nach kurzer Gipfelrast wollte ich noch die Hintere Karlesspitze (3.160 m) besteigen. Dazu ging ich wieder ins Hochkar zurück und Querte auf dem Schneeband hinüber Richtung Karlesjoch (siehe Bild; etwa in Bildmitte rutscht loses Geröll über tiefer liegende Steinschichten ab; Vorsicht vor Steinschlag). Je nach Verhältnissen ist es besser, ein STückweiter abzusteigen und neben der Skilifttrasse in das Karlesjoch zu gelangen

Weitere Tourenbeschreibung zur Hinteren Karlesspitze siehe hier.


Anmerkungen:

  • Vom Wiesjagglkopf zur Karlespitze soll ein Klettersteig angelegt sein (mittlere Schwierigkeit).


Bilder:


Sonnenaufgang



Gipfel des
Wiesjagglkopf


am Gipfelgrat



erste Sonnenstrahlen
an der Weißkugel


Glockturm



Weißseespitze



Wiesjagglkopf
von Süden


links H. Karlessp.
rechts Wiesjagglk.


Blick Richtung
Falginjoch


Wiesjagglkopf von
d. Gletscherstraße