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Monte Vioz (3.644 m)




Zusammenfassung:

Gesamtzeit: ca. 6-7 Stunden
Aufstieg: ca. 1.350 Höhenmeter, ca. 4 Std.
Abstieg: ca. 1.350 Höhenmeter, ca. 2-3 Std.
Schwierigkeiten: Hochtour ohne Gletscherbegehung, am Grat kurze Kletterstellen, Trittischerheit und Schwindelfreiheit sinnvoll
Ausgangspunkt: Peio Talort, bzw. Bergstation Sessellift 2.300m




Charakter:

Der Monte Vioz bildet im Süden der Ortleralpen mit einer Reihe anderer Gipfel über 3.500m den sogenannten "Forno Kessel". Dabei befindet er sich an der südöstlichen Ecke und Bricht nach Süden in einer relativ steilen Flanke 2.000m ins Val die Peio ab. Über diese Flanke gelangt man auf einem kunstvoll angelegten Staig einfach bis zur 3.535m hoch gelehenen Hütte Rifugio Mantova al Vioz. Über einen ebenfalls einfachen Blockgrat erreicht man den weitläufigen Gipfel. Die Schwierigkeiten bewegen sich kaum im I. Grad. Trittischerheit und Schwindelfreiheit sowie gute Bedingungen sind allerdings Voraussetzungen. Das Skigebiet von Peio verkürzt den Auftsieg erheblich, so dass der Monte Vioz bei einigermaßen guter Ausdauer als Tagestour gut möglich ist.



Beschreibung:

Am 31.08.2009 fuhr ich auf die Südseite der Ortlergruppe ins Val di Sole. Ein Wort zur Anfahrt - die Hinfahrt erolgte über Brenner, Bozen, Cles, Val di Sole, Peio. Die Rückfahrt ging über Tonale Pass, Aprica, Bernina Pass wieder Richtung Bodensee. Die Fahrt über Brenner war aus meiner Sicht deutlich kürzer und angenehmer. Über Tonale und Aprica brauchte ich allein 2 Stunden.

In Peio Fonti befindet sich die Talstation des Gondelliftes. Kurz nach 8 Uhr konnte ich bereits in eine der ersten Gondeln zur Bergstation auf 2.000m steigen (offizieller Start ist 8:30 Uhr). Von der Bergstation läuft man ein Stück rechts den Weg hinunter zum Sessellift zum Rif. Doss di Gembri (2.300m). Ab hier folgt man zunächst dem Fahrweg links der Station. Bald zweigt ein bezeichneter Fußweg rechts ab und quert den Hang von West nach Ost. Über guten Weg und etwas Blockwerk erreicht man nach einer Steilstufe die Scharte (ca. 2.500m) und wechselt auf die Nordseite des recht zackigen Kammes. Bei angenehmer Steigung queert man die Hänge unterhalb des "Zahns" Dente des Vioz (2.901m). Immer auf dem gut ausgebauten Weg geht es über Steilstufen, Queerungen und Hänge bis zur einer weiteren Scharte im Kamm auf ca. 3.000m. Wie so oft in den Südalpen zogen aus dem Tal Wolken auf und blieben an der Südflanke des Vioz hängen. Das trübte die Sicht, störte aber die Wegfindung nicht. Der Weg ist immer gut ausgetreten und markiert. Teilweise sind Drahseile und Stufen angebracht.

Zunächst auf dem Kamm, dann in der Südflanke wird der Weg etwas schmäler und ausgesetzter. Bei Schneelage oder Nässe ist hier - wie auch auf einigen anderen Abschnitten - Vorsicht geboten. Bei Trockenheit ist der Weg zur Vioz Hütte für etwas erfahrende Bergwanderer jedoch unproblematisch. Weiter steil und anstrengend gelangt man an den Schlusshang vor der Vioz Hütte. In vielen Serpentinen wurde der Weg in den Steilhang gehauen und dabei das Gelände bestens ausgenutzt. Die Höhe macht sich bemerkbar und der Abschnitt zieht sich ziemlich. Doch schlussendlich lehnt sich das Gelände zurück und man erblickt die Vioz Hütte auf beachtlichen 3.535m.

Hinter der Hütte führt ein Blockgrat noch 100 Höhenmeter zum Gipfelkreuz. Hier nimmt man auch mal die Hände zur Hilfe, dennoch ist die Stelle unproblematisch und nicht besonders ausgesetzt. Dahinter ging es über einen einfachen Schneegrat weiter zum höchsten Punkt auf 3.644m. Noch ein paar Meter weiter gelangt man an einen schönen Aussichtspunkt in den gletscherbedeckten Fornokessel mit u.a. Punta San Matteo, Palon de la Mare, Punta Tavila. Etwas weiter weg Monte Cevedale und bei gutem Wetter im Süden Adamello/Presanella Gruppe und Brenta Gruppe. Leider verdeckten hier die Wolken die Sicht.

Allzu lang konnte ich mich auf dem Gipfel nicht aufhalten, um nicht die Talfahrt zu verpassen (letzte Gondel sollte um 16:30 Uhr sein, so genau wusste es aber niemand). Also ging es nach kurzer Rast auf gleichem Weg wieder hinunter. Gegen 16.00 Uhr war ich mit Pausen wieder an der Bergstation.





Anmerkungen:

  • Übernachtung auf der Rif. Mantova möglich
  • Von der Rif. Mantova Überschreitung der Gipfelrunde des Fornokessels oder Palon de la Mare möglich
  • Beste Jahreszeit der Spätsommer bzw. wenn kein Schnee liegt
  • Als Skitour von Süden nicht sinnvoll


Bilder:


Weg unterhalb
Dente d. Vioz


Queerung



Punta Taviela



Rifugio Mantova
al Vioz


Am Gipfelgrat



Gipfel
Monte Vioz


Monte Cevedale



Punta San
Matteo

   
     

 

 
         

P. Taviela und M. Vioz aus bei Peio


Brenta und Presanella


Panorma Fornokessel von Monte Vioz


Am Bernina Pass bei der Heimfahrt