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Veneziaspitzen
II und III (3.371 m, 3.356 m) |
(weitere Bilder siehe unten)
Zusammenfassung:
Gesamtzeit: |
ca.
10 Stunden |
Aufstieg: |
ca.
1.400 Höhenmeter, ca. 6 Std. |
Abstieg: |
ca.
1.400 Höhenmeter, ca. 4 Std. |
Schwierigkeiten: |
Leichte
bis mittelschwere Hochtour, Fels I,
Gletscher mit wenigen bis einigen Spalten,
Schwindelfreiheit und Trittsicherheit
erforderlich |
Ausgangspunkt: |
Parkplatz
am Zufritthaus, 2.050 m |
Charakter:
Die Veneziaspitzen bilden einen größeren
Grataschnitt im südlichen Martelltal, welcher
von der Zufallspitze nach nordosten abzweigt.
Nach norden sind die Veneziaspitzen stark
vergletschert. Richtung Süden ist der Vedretta
die Careser leider weitgehend dem
Gletscherschwund zum Opfer gefallen. Der Anstieg
erfolgt entweder in West/Ostrichtung über das
Hohenferner Joch und die Köllkuppe. Oder in
umgekehrter Richtung vom Schranjoch aus.
Natuerlich bietet sich auch eine komplette
Überschreitung des Kammes an. Zumindest der
Anstieg von Osten über den Hohenferner ist nicht
frei von Spalten. Die Kletterpassagen am Grat
bewegen sich im wesentlichen im I.
Schwierigkeitsgrad. Einzelne Stellen können bis
zu II sein wenn man die Ideallinie verlässt.
Beschreibung:
Nach dem Durchzug einer Kaltfront ging es am
28.08.2011 wieder mal ins hintere Martelltal. Vom
gebührenpflichtigen Parkplatz an der
Enzianhütte bzw. am Zufritthaus folgt man
zunächst dem Fahrweg Richtung Hotel Paradiso.
Nach der Brücke über den Plimabach zweigt der
beschilderte Weg Richtung Vorere Rotspitze ab.
Zuerst auf Nummer 37, dann auf Nummer 31 folgt
man diesem durch den Wald und einen sumpfigen
Hang.
Mittelsteil windet sich der Weg die Talstufen
zwischen Vorderer Rotspitze und Schranspitze
hinauf. Im oberen Bereich geht es über viel
steile Erde und Sand, die bei Nässe sehr
ungenehm wären.
Unterhald der Vorderen Rotspitze lehnt sich
bei 2.900 m das Gelände zurück und es zweigt
der Weg 37A ab, dem man mit etwas auf und ab bis
zu einem namenlosen See unterhalb des
Schranferners folgt. Ich ging links des Sees eine
steile Schuttrinne hoch, wobei ich beim Abstieg
sah, dass es rechts also westlich vom See besser
gewesen wäre.
Bald ist die Gletscherzunge des Schranferners
erreicht. Die Spaltenzonen in der Mitte umgeht
man am besten am linken Rand. Wobei nicht zu weit
links, da vom Gratausläufer der hinteren
Schranspitze herunter viele grosse Steine auf dem
Gletscher gefallen sind. Vor allem Nachmittags
dürfte hier mit Steinschlag zu rechnen sein.
Entweder geht man nun ins Schranjoch oder quert
auf 3.100 gleich in Richtung der Veneziaspitze
III hinüber. Beide Möglichkeiten füheren über
kleinere Spalten, daher wählte ich die kürzere
Queerung. Nach einer kurzen steileren Passage
gelant man einfach über Blockwerk auf den Grat.
Nach einem Grataufwurf hat man bald die
Veneziaspitze III erreicht.
Zwischen den Spitzen II und III befinden sich
drei Gratköpfe, die am besten alle überstiegen
werden. Der Versuch die ersten beiden in der
Südflanke zu queeren, fuehrte in IIer Gelände
und Steilschutt. Einzig der letzte niedrige
Gratkopf lässt sich nördlich leicht auf Firn
umgehen. Der restliche Aufstieg zur II. Spitze
erfolgt dann wieder auf dem Grat.
Am Gipfel genoss ich die herrliche Aussicht
bei guter Fernsicht. Auf der Veneziaspitze II war
ich am überlegen, ob ich die komplette
Gratüberschreitung mit Spitze I und Köllkuppe
auch noch machen konnte. Angesichts der Tageszeit
und der nicht ganz ungefährlichen Spaltenlage (ich
war allein unterwegs) entschied ich mich
sicherheitshalber für die Umkehr und den Abstieg
auf gleichem Weg. Der Weg Nr. 37/31 mit ständigem
Blick auf das Dreigestirn und die Zufallspitze
ist übrigens allein schon sehr lohnend. Die Variante
Nummer 37/A als Höhenweg zur Marteller Hütte dürfte auch
sehr schön sein.
An den Veneziaspitzen waren an diesem Tag noch
zwei weitere Gruppen unterwegs, also nicht gerade
überlaufen.
Anmerkungen:
- Landschaftlich sehr reizvoll und
abwechslungsreich.
- Als Skitour weniger geeignet, da viele
Steilstufen bis 2.900 m.
- Gebührenpflichtiger Parkplatz.
- In verschiedenen anderen Varianten auch
gangbar, als Maximaltour Ueberschreitung
Hohenfernerjoch bis Sällentjoch sinnvoll.
- Die Vordere Rotspitze (3.033 m) kann als
weiterer einfacher Dreitausender
mitgenommen werden.
Bilder:
Morgenrot an
Zufallspitze
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Morgenrot
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Zufallspitze
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Koenigsspitze
Zebru, Ortler
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Zufallspitze
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Gipfel
Veneziaspitze III
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Gratkopf
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Rueckblick
Veneziaspitze III
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Veneziaspitze II
und I
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Dreigestirn
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Monte Vioz
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Cevedale und
Zufallspitze
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Adamello/
Presanelle Gruppe
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Suedflanke
Veneziaspitze III
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Schranferner u.
Veneziaspitze III
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Zufallspitze
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Schranferner u.
Veneziasp. II, III
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Königsspitze
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Vordere Rotspitze
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Zufallhütte
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Richtung
Vordere Rotspitze
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See beim Hotel
Paradies
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Veneziaspitzen
I, II, III
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360 Grad Panorama Veneziaspitze II
Dolomiten im Dunst
Monte Vioz, Palon de la Mare,
Zufallspitzen
Ötztaler Alpen
Blick vom Schranferner zu den Bergen
westlich des Martelltales
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