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Pointe du Tsaté (3.077m)
Pointe du Prélet (3.000m) |
(weitere Bilder siehe unten)
Zusammenfassung:
Gesamtzeit: |
ca.
6-7 Stunden |
Aufstieg: |
ca.
900 Höhenmeter, ca. 4 Std. |
Abstieg: |
ca.
900 Höhenmeter, ca. 3 Std. |
Schwierigkeiten: |
Bei guten
Verhältnissen leichte Hochtour ohne technische
Schwierigkeiten |
Ausgangspunkt: |
Parkplatz
Lac de Chateaupre, 2.349
m |
Charakter:
Auf der westlichen Seite des Val de Moiry befindet sich eine
Bergkette, die am Westgrat des Grand Cornier beginn und in
nordwestlicher Richtung zum Rhonetal zieht. Bedeutende Erhebung
im Grat ist die
Sassenaire,
ein leichter Dreitausender. Weitere Graterhebungen sind die
Pointe du Tsaté (3.077m) und die Pointe du Prélet (3.000m). Die
Berge lassen sich gut kombinieren. Für Ambitionierte lässt sich
auch noch die Sassenaire, 3.253m, anhängen. Alles sind leite
Dreitausender bei entsprechender Routenwahl ohne technische
Schwierigkeiten. Trittsicherheit ist im Gipfelbereich
erforderlich.
Beschreibung:
Am 21.08.2015 fuhr ich mal wieder zum Stausee Lac de Moiry im
Val d'Anniviers. Start war am Parkplatz beim
hinteren Stausee auf 2.349m (Lac de Chateaupré). Auf schönem Weg
geht es westlich den Hang hoch zum Lac de la Bayenna, 2.546m.
Nun geht man nach Norden auf einem Höhenweg Richtung Alpage de
Torrent. Nach einigem Auf und Ab erreicht man die Hochebene
Feta d'Aout de Moiry auf ca. 2.550 m. Westwärts geht man ab hier
weglos auf Gras Richtung der Steilstufe unterhalb der Pointe du
Tsaté. Beliebig kann man die Stufe links oder rechts der
Wetterstation steil aber einfach ersteigen. Danach tut sich
ein kleines Hochtal auf, das Richtung Pointe du Prélet zieht.
Zur Pointe du Tsaté biegt man auf ca. 2.820m westlich in eine
Schuttflanke ab. Mittelsteil über feineren und gröberen Schutt
erreicht man so den Nordgrat der Tsaté auf ca. 3.000m. Hier
findet man wieder Steigspuren Richtung Gipfel. Der Vorgipfel
mit großem Steinmann und unschöner Lawinenverbauung wird links
umgangen (steil in Schutt, aber ohne technische Schwierigkeiten,
T3). Danach ist man bald auf dem Hauptgipfel mit für schweizer
Verhältnissen stattlichem Gipfelkreuz. Weiter südlich dürfte
eventuell ein Grathöcker noch etwas höher sein. Zur Sicherheit
bestieg ich diesen auch. Die Aussicht auf die zentralen
Walliser Alpen wäre hervorragend, leider versperrten Quellwolken
ein Teil der Sicht.
Weiter zur Pointe du Prélet geht man
zurück zur kleinen Scharte auf ca. 3.000m. Nun entweder den Grat
weiter (Trittspuren, aber unklare Schwierigkeiten, im Netz mit
T4-5 angegeben) oder wieder die Schuttflanke hinunter bis auf
ca. 2.850m, wo man dann in die "Gipfel-Gras-Flanke" der Prélet
queeren kann. Letztere, einfachere Lösung wurde von mir gewählt.
Hinter dem "grünen" Vorgipfel der Prelet führen Trittspuren
einfach zum nahen Hauptgipfel. So wie begangen ist es nirgends
mehr als T3. Ein echter Gipfel ist die Prelet nicht, sondern
eher eine von vielen Gratkuppen im Gratverlauf zwischen Pointe
du Tsate und Sassenaire. Die anderen Kuppen erreichen die
3.000er-Marke jedoch knapp nicht. Die Grasflanke bzw. das
Hochtal ging ich wieder hinunter Richtung Lac de la Bayenna. Man
könnte bei P2.550 über eine steile Grasflanke direkt zum
Parkplatz absteigen und würde ein paar Höhenmeter sparen.
Angesichts der tollen Aussicht auf die Gletscherbrüche des
Glacier de Moiry blieb ich aber auf dem Höhenweg und stieg erst
beim See wieder ab.
Anmerkungen:
- Alternativer Anstieg Val d'Herens, La Forclaz, möglich.
Dann durchgehend mit Weg/Steigspuren, aber deutlich länger.
- Weiterweg über den Grat zur Sassenaire möglich.
- Landschaftlich sehr reizvoll.
- Weitere Touren vom Lac de Moiry siehe
Garde de
Bordon und
Sassenaire.
Bilder:
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