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Piz Surgonda (Südgipfel 3.160 m)
Skitour




(weitere Bilder siehe unten)


Zusammenfassung:

Gesamtzeit: ca. 5,5 Stunden
Aufstieg: ca. 1.000 Höhenmeter, ca. 4 Std.
Abstieg: ca. 1.000 Höhenmeter, ca. 1,5 Std. (Skiabfahrt + Tragestrecke)
Schwierigkeiten: leichte Skitour ohne Gletscherbegehung, keine technischen Schwierigkeiten
Ausgangspunkt: Julier Pass, Alp Güglia, 2.215 m




Charakter:

Der Piz Surgonda ist eine der bedeutenderen Gipfel nördlich des Julier Passes. Er besteht aus drei Gipfeln, Punkt 3.193, 3.196 und 3.160. Beschrieben ist hier der Aufstieg zum Südostgifpel Punkt 3.160. Punkt 3.196 dürfte über den Südostgrat für Geübte ebenfalls leicht sein, Punkt 3.193 scheint anspruchsvoller. Der Piz Surgonda wird aufgrund des hohen Ausgangspunktes und der schönen Hänge als Skitour recht oft besucht. Bis zum eigentlichen Gipfelaufbau flache bis mittelsteile Talböden, danach kurze Steilstufe vor dem Gipfel.



Beschreibung:

Am 18.05.2009 ging es mal wieder auf den Julierpass. An der Alp Güglia musste ich im Gegensatz zum Mai 2008 dieses Mal die Ski auf den Rucksack schnallen. Rechts des Baches führt ein Weg ins Valletta dal Güglia hinein. Ab ca. 2.300-2.400 m wurden die aperen Passagen geringer und ich konnte anschnallen. Über mittelsteile Hänge geht es immer rechts der Talmitte bis zur Brücke (2.483 m).

Ab hier wird das Val. dal Güglia ziemlich flach und man wechselt auf die linke Talseite. Bei Punkt 2.543 m gabelt sich das Tal. Links/westlich um die Kuppen Muottin und Crap Alv herum würde man zwar auch einfach zum Surgonda gelangen, üblichweise führen die Spuren aber rechts/östlich herum. Über angenehme Bögen erreicht man eine kurze Steilstufe auf 2.700 m. Rechts des Baches wird diese einfach bezwungen.

Nun öffnet sich das Gelände zu fast einer Art Hochebene. Immer etwas rechtshaltend queert man den Fuß des Sugronda in Richtung Südwestgrat. Bei ca. 2.970 m ist ein Rücken mit dahinter liegender Mulde erreicht. Die Mulde wird ohne Höhenverlust gequeert und danach hat man den Südwestgrat auf ca. 3.020 m erreicht. Entweder hier oder ein Stück weiter oben am Grat ist das Skidepot. Die letzten Meter führen steil aber ohne Probleme über den Südwestgrat bzw. über die Südflanke zum Südgipfel in 3.160 m Höhe. Nördlich bricht der Südgipfel steil ab, so dass ein Übergang zum Mittelgipfel Punkt 3.196 nicht möglich ist. Dazu sollte man vermutlich bereits früher in die Westflanke wechseln.

Bei herrlichem Wetter genoß ich die Aussicht auf den markanten Piz Güglia, Bernina Gruppe usw. Bei der Abfahrt hatte ich oben perfekten leicht angetauten Firn/Schnee. Im Mittelteil im Val. Güglia eisige Verhältnisse wegen des langen Schattens des Piz Güglia. Weiter unten dann Reste von Nassschneerutschen.



Anmerkungen:

  • Weitere Bilder mit anfangs gleichem Aufstieg siehe Tour Corn Suvretta Mai 2007 und Mai 2008.
  • Das Val Güglia bleibt morgens lange Zeit im Schatten.
  • Alternativer Anstieg vom Julier Hospiz (2.237m) über die Fourcola Alva möglich.
  • Der Julier Pass hat keine Wintersperre und wird in der Regel den ganzen Winter offen gehalten.


Bilder:


Piz Poschin (l)
Piz Lagrev (r)


Valletta dal
Güglia


Piz Surgonda (l)



Piz Güglia



Kurz unterhlab
des Gipfels


Piz Surgpnda
(P 3.193 u. 3.196)


Piz Güglia und
Bernina Gruppe