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Schwarzkogel (3.016 m)

(weitere Bilder siehe unten)


Zusammenfassung:

Gesamtzeit: ca. 4-5 Stunden
Höhenmeter Bike
(auf und ab):
ca. 500 Höhenmeter, 1-1,5 Stunden
Höhenmeter zu Fuß
(auf und ab):
ca. 500 Höhenmeter, 2,5 Stunden
Schwierigkeiten: Einfache Bergtour, keine technischen Schwierigkeiten, keine Gletscherbegehung
Ausgangspunkt: Mautstelle zum Rettenbachferner, 2.020 m




Charakter:

Der Schwarzkogel befindet sich südwestlich von Hochsölden und bildet mit weiteren Gipfeln knapp unter 3.000 m einen kleinen Kamm zwischen Pollestal und Rettenbachtal. Die Tour ist einfach und kurz. Jeodch sollte bis in den Sommer hinein mit Schneefeldern gerechnet werden. In den letzten Jahren wurden die Skigebiete von Sölden/Hochsölden und Rettenbachferner verbunden, so dass der Schwarzkogel leider von Osten und Süden mit Liften und Skipisten zugepflastert ist. Höhepunkt ist (leider) eine "Raumfähre" 50 m unterhalb des Gipfels.



Beschreibung:

Als Vorbereitung für weitere Ideen wollte ich Mitte Juni 2006 mal wieder eine Bike & Hike Tour in Angriff nehmen. Der Schwarzkogel ist dafür im Frühjahr eine gute Wahl. Also ging es über Sölden die gut ausgebaute Straße Richtung Rettenbachferner hinauf. Das Auto stellte ich noch bei Dunkelheit am Parkplatz vor der Mautstelle ab (2.020 m). Radl ausgepackt und bei Mondlicht losgestrampelt. Nach gut einer Stunde erreichte ich die 4. Kehre (Bezeichnet mit 2.480 m). Dort lies ich mein Mountainbike stehen (liegen) und wechselte auf die Bergstiefel. Beim Abstieg erkannte ich, dass ein Stück weiter ein Fahrweg zu den Skiliften im Rettenbachkar beginnt. Später im Jahr dürfte man so noch ein gutes Stück weiter bergaufradeln können. Mitte Juni 2006 war die Schneegrenze auf der Südseite bei ca. 2.500 - 2.600 m.

Von der 4. Kehre ging es mittelsteil über gras und Schutt in das Große Rettenbachkar mit den (leider) vielen Liftanlagen und Skipisten. Man hält leicht rechts (nördlich) auf die Scharte zwischen Schwarzkogen und Schwarzseekogel zu. Entlang der Skilifte kann man sich hier kaum verlaufen. Sofern kein Schnee mehr liegt, dürfte ein (markierter?) Weg zur Scharte hinaufführen. Ohne Schwierigkeiten ohne meisten mittelsteil erreicht man bald die Breite Einsattelung. Hier wendet man sich westwärts und erreicht über die breite Gipfelflanke die Liftstation 50 m unterhalb des Gipfels. Nun geht es steiler aber problemlos an den Lawinenschutzbauten vorbei auf den weitläufigen Gipfel.

Der Gipfel mit schönem Kreuz und Gipfelbuch ist die "Schokoladenseite" des Schwarzkogels. Denn Osten und Süden sind mit Skiliften und Pisten gepflastert. Leider ist das Skigebiet von Hochsölden/Rotkogelhütte im Süden erweitert und an den Gletscherskilauf auf dem Rettenbachferner angeschlossen werden. In dem Zuge ist das komplette Große Rettenbachkar umgegraben worden. In meiner ca. 10 Jahre alten Karte waren die Lifte im Süden noch nicht eingezeichnet, sonst hätte ich die Tour wahrscheinlich nicht gemacht. Zum Glück waren die meisten Narben noch vom Schnee bedeckt. Im Sommer ist der Anblick sicher noch schlimmer.

Auf dem Gipfel muss man sich dann Mühe geben und die weiteren Skigebiete im Blickfeld ausblenden. Immerhin sind Puitkogel und Hohe Geige noch unverbaut. Sehr schön ist auch das Panaorama zur Wildspitze mit Trabanten. Östlich des Gipfels befindet sich der erstaunlich große Schwarzsee auf einer Höhe von 2.800 m.

Der Abstieg erfolgte wie der Aufstieg. Um 8.00 Uhr war ich wieder am


Anmerkungen:

  • Der Normalweg über Hochsölden/Rotmooshütte ist ebenfalls leicht. Mit dem Sessellift zur Rotmooshütte (2.660 m) kann man die Tour nochmals verkürzen.
  • Die Mautstelle zum Rettenbachferner war im Juni 2006 nachts offen. Man hätte also kostenlos bis zur 4. Kehre fahren können.
  • Der "Bike-Anteil" kann verlängert werden, wenn man von Sölden aus startet - die Straße ist jedoch ziemlich steil!


Bilder:


Sonnenaufgang am
Rettenbachferner


Schwarze Schneide



Schwarzkogel



Schwarzkogel



Gipfel des
Schwarzkogel


Schwarzkogelsee



Gipfelkreuz und
dahinter Hohe Geige


Puitkogel



Rettenbachferner



Wildspitze



Schwarze Schneide


Straße zum
Rettenbachferner