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Saykogel (3.355 m)

(weitere Bilder siehe unten)


Zusammenfassung:

Gesamtzeit: ca. 8-9 Stunden
Aufstieg: ca. 1.500 Höhenmeter, 5,5 Stunden
Abstieg: ca. 1.500 Höhenmeter, 3,0 Stunden
Schwierigkeiten: leichte Hochtour ohne Gletscherbegehung, zwei kurze 1er Kletterstellen, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig
Ausgangspunkt: Vent (1.896 m)




Charakter:

Der Saykogel - andere Bezeichnung "Seikogel" - befindet sich im Kreuzkamm, der das Rofental vom Niedertal trennt. Ausgangspunkt ist Vent. Bekanntester und oft begangener Berg im Kreuzkamm ist die Kreuzspitze. Der Saykogel ist wie seine Nachbarn gekennzeichnet durch gletscherfreie Schuttflanken nach Südosten und weite Gletscherflächen nach Nordwesten. Eine Überschreitung vom Rofental über den Saykogel ins Niedertal ist möglich. Mit dem Mountainbike (MTB) lässt sich der lange Weg durch das Niedertal zum Martin-Busch-Haus bestens verkürzen. Somit ist der Saykogel als Tagestour gut machbar. Ohne MTB ist eine Übernachtung auf dem Martin-Biusch-Haus oder dem Hochjochhospitz zu empfehlen. Vom Niedertal ist keine Gletscherberührung notwendig. Der Wege auf den Gipfel ist markiert. Etwas Erfahrung im Hochgebirge ist ratsam (die Kreuspitze ist z. B. leichter).



Beschreibung:

Ötztal Entweder am Ortseingang oder an der Talstation des Sesselliftes in Ortsmitte kann man sein Fahrzeug abstellen. Noch bei Dunkelheit fuhr ich an diesem Montag, Ende August 2007, mit dem Mountainbike noch bei Dunkelheit Richtung Niedertal los. Nach einer Steilstufe hinter Vent geht es flach, teilweise sogar mit Höhenverlust ins Niedertal hinein. Hier kommt man mit dem MTB bestens voran. Nach der Schäferhütte (2.230 m) wird es steiler und etwas mühsam. Der Fahrweg ist aber durchwegs breit und wäre theoretisch durchwegs mit dem MTB zu befahren. Als "Gelegenheitsfahrer" stieg ich allerdings an den steilsten Stellen ab. Nach ca. 2 Std. erreichte ich das Martin-Busch-Haus (2.501 m). Die Wolken sorgten hier für einen wunderschönen stimmungsvollen Sonnenaufgang (Bilder siehe unten).

Von hier ging es zu Fuß weiter. Zunächst folgt man dem Weg Richtung Niederjoch. Kurze Zeit nach der Hütte zweigt dann der Weg Richtung Saykogel/Rofental ab. Auf gutem und markiertem Steig geht über mäßg steile Wiesen aufwärts. Bald wechselt der Untergrund in grobes Blockwerk und man nähert sich dem zunächst noch wenig ausgeprägten Ostgrat. Nach einem Steilaufschwung wird der Gratrücken schmäler, aber immer noch einfach zu gehen. Nach einer kurzen 1er Stelle hat man den Südgrat erreicht und es öffnet sich der Blick über den Kamm nach Westen/Norden u. a. zur Wildspitze. Über den Südgrat und eine weitere 1er Stelle (große Blöcke in Bildmitte) erreichte ich nach gut 3 Stunden vom Martin-Busch-Haus den schmucklosen Gipfel.

Leider kam morgens bereits Bewölkung auf und am Gipfel begann es leicht zu nieseln. Immerhin war der Blick zu Hintere Schwärze (3.624 m), Marzellspitzen und Similan (3.599 m) im Süden noch ungetrübt. An der Wildspitze und an der Weißkugel hingen dagegen die Wolken. Nach kurzer Rast machte ich mich auf den Rückweg. Zum Glück blieb es dann aber doch den ganzen Tag trocken.

Der Abstieg erfolgte wie der Aufstieg. Dank MTB war ich gegen Mittag wieder am Parkplatz in Vent.



Anmerkungen:

  • Weitere Bilder siehe Tour auf die Kreuzspitze.
  • Die Tour ist als Skitour bedingt geeignet, das letzte Stück zum Gipfel ist recht steil.
  • Eine Überschreitung vom Rofental ins Niedertal ist möglich. Zu dem Weg vom Rofental liegen allerdings keine persönlichen Erfahrungen vor.
  • Lange Tour, die durch eine Übernachtung auf der Martin-Biusch-Haus oder dem Hochjochhospitz halbiert werden kann.


Bilder:


Sonnenaufgang



Sonnenaufgang



Sonnenaufgang



Sonnenaufgang



Sonne über den
Diemkögeln


Hauslabkogel (l),
Saykogel (r)


Saykogel,
vor dem Ostgrat


Saykogel,
Beginn Ostgrat


Saykogel,
auf dem Ostgrat


Saykogel,
Gipfel


Saykogel,
Südgrat


Kreuzspitze



Similaun


 

 
         

Hintere Schwärze (mitte) und Similaun (rechts)


Hintere Schwärze (links) und Marzellspitzen (mitte/rechts)