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Sasseneire
(3.254 m)
Diablon (3.053 m) |
(weitere Bilder siehe unten)
Zusammenfassung:
Gesamtzeit: |
ca.
6-7 Stunden |
Aufstieg: |
ca.
1.250 Höhenmeter, ca. 4 Std. |
Abstieg: |
ca.
1.250 Höhenmeter, ca. 2,5 Std. |
Schwierigkeiten: |
Leichte
Bergtour, keine Gletscherbegehung, etwas
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit
erforderlich |
Ausgangspunkt: |
Parkplatz
an der Staumauer Lac de Moiry 2.250 m |
Charakter:
Die Sasseneire ist ein 3.254 m hoher Berg im
Kanton Wallis, Schweiz. Er liegt zwischen den
beiden Tälern Val dAnniviers mit dem
Talort Grimentz und dem Val dHérens mit
dem Talort Evolène. Auf der Südseite führt
über den Col de Torrent die nationale
Wanderroute Nr. 6 Alpenpässe-Weg von
SchweizMobil. Die Sasseneire ist ein toller und
bei guten Verhaeltnissen einfacher Aussichtsberg.
Beschreibung:
Die Sassenaire ist mir vor ein paar Jahren
beim Aufstieg zur Garde de Bordon als Ziel ins
Auge gestochen (siehe Bild oben, wo man den Lac
des Autannes mit dem gesamten Südgrat, über den
der Aufstieg vom Col de Torrent erfolgt, sieht).
Am 15.07.2013 ging es die holprige Strasse zum
Stausee Lac de Moiry hinauf. Start der Tour ist
der Parkplatz an der Staumauer auf 2.250m. Über
einen schönen markierten Weg erreicht man bald
die Alpage de Torrent und etwas später den recht
grossen Lac des Autannes (2.686 m). Am
nördlichen Seeufer vorbei queert der markierte
Weg in einem Bogen in den Col de Torrent hinein.
Im Frühjahr können hier und auch auf dem
Gipfelgrat Schneefelder den Aufstieg erschweren.
Mitte Juli war es aber fast schneefrei und die
Steigeisen konnten im Rucksack bleiben.
Auf der anderen Seite des Col d. Torrent (2.916
m) geht man ein paar Schritte hinunter und folgt
dann in der Westflanke den Wegspuren auf dem Grat
zur Sasseneire. Im wesentlichen hält man sich
auf dem Grat bzw. umgeht einige Felsen westlich.
Ein paar Mal leiten die Wegspuren fehl, die
günstigste Variante ergab sich dann erst im
zweiten Versuch. Ohne Verhauer wird der Grat mit
T3- angegeben, also ohne Kletterstellen. Etwas
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit in den
abschüssigen Stellen ist allerdings erforderlich.
Ansonsten, d. h. bei den Verhauern, besteht der
Grat aus viel Schutt und brüchigem 1er Gelaende.
Der steil nach osten abfallende Gipfelfels wird
von westen erstaunlich einfach erstiegen. Leider
war es etwas dunstig, die Aussicht auf die
Walliser Eisriesen war dennoch hervorragend.
Da ich noch früh dran war, nahm ich den Diablon
mit, der sich östlich an die Sasseneire
anschließt. Mit 150 m Schartenhöhe ein durchaus
eigenständiger Berg. Dazu stieg ich beim Punkt 3.169
in die Ostflanke der Sasseneire ab. Zuerst
einfach über Schneefelder, dann etwas mühsam
über loses Geröll und Grasschrofen queerte ich
unterhalb in den Sattel Basset de Levron zwischen
Sasseneire und Diablon hinüber. Ganz ohne
Höhenverlust gelang mir dies nicht, daher ging
es noch 50 Hm steil über Grasschrofen in die
Scharte hinauf. Den recht langen aber einfachen
Westgrat des Diablon geht am immer auf der nach
Sueden zugewandten Seite. Die Beine waren schon
müde, daher war der schön zu gehende Grat
dennoch anstrengend. Nach dem Vorgipfel mit
Steinmann war dann aber doch der Hauptgipfel des
Diablon erreicht - auch mit toller Aussicht. Beim
Abstieg wechselte ich kurz vor der Scharte in die
grasige Südflanke des Diablon, die gegen den Lac
des Autannes sanft ausläuft. Ab hier folgte ich
wieder dem guten Weg zur Barrage de Moiry.
Anmerkungen:
- Landschaftlich reizvoll
- Im Winter weniger geeignet, da relativ
lange Gratpassagen
- Siehe auch Tour aus dem Jahr 2009 auf die
Garde
de Bordon
Bilder:
Lac de Moriy
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Alpage de Torrent
Sasseneire
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Lac d. Auannes
Col Torrent
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Gipfelgrat
Sasseneire
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Gipfel Sasseneire
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Gipfel Sasseneire
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Grand Combin
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Dent d'Herens
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Diablon
Westseite
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Gipfel Diablon
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Lac des
Autannes
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Dent Blanche
Lac de Moiry
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Sonnenaufgang
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Sonnenaufgang Aiguilles Rouges usw.
360 Grad Panorama Sasseneire
Teilpanorama Diablon
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