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Radüner Rothorn (3.022 m)
Skitour




(weitere Bilder siehe unten)


Zusammenfassung:

Gesamtzeit: ca. 4,5 Stunden
Aufstieg: ca. 700 Höhenmeter, ca. 3-4 Std.
Abstieg: ca. 700 Höhenmeter, ca. 0,5 Std. (Skiabfahrt)
Schwierigkeiten: leichte Skitour ohne Gletscherbegehung, keine technischen Schwierigkeiten
Ausgangspunkt: Flüelapass, 2.332 m




Charakter:

Südlich der Flüela Passstraße, zwischen dem bedeutenderen Flüela Schwarzhorn (3.146 m) und dem markanten Piz Radönt befindet sich das Radüner Rothorn. Über ein Hochtal, das von Norden und Westen um den Gipfelaufbau herumführt, lässt sich das Rothorn einfach besteigen. Die lezten Meter führen über einen breiten Blockgrat unschwierig zum Gipfel. Das Schwarz- und Rothorn sind als Skitour jeweils sehr beliebt.



Beschreibung:

Am Pfingstsamstag (30.05.2009) versprach der Wetterbericht relativ kaltes und schönes Wetter. Tatsächlich zeigte das Außentermomemter am Auto Frühmorgens am Flüelapass -4° an. Östlich der Passhöhe befindet sich auf 2.332 m ein kleiner Parkplatz, der sich als Ausgangspunkt eignet. Der Schnee reichte noch bis zur Passtraße, so dass ich gleich die Ski anschnallen konnte. Zunächst wird der Hang in südöstlicher Richtung gequert, bis sich ein Durchschlupf in der Steilstufe darüber auftut. Über diesen erreicht man das Tal/Hochebene von Radönt. Westlich des Baches kann man im Sommer dem Weg am Hang folgen. Bei guter Schneelage bleibt man besser in Talmitte.

Etwa ab 2.500 Höhenmeter wird das Gelände welliger. Entweder bleibt man nun ganz wetslich in den Karen oder eher mittig direkt Richtung Schwarzhornfurgga. Deutlich vor der Scharte, geht es zum Rothorn allerdings links/südlich an dem Felskopf in Bildmitte vorbei. Rechts würde man zur Scharte und zum Schwarzhorn gelangen. Vorbei an zwei kleinen Seen folgt man kleinen Hochtal bis zu seinem Übergang in den wenig ausgeprägten Südwestgrat. Man queert dann auf den Südostgrat (siehe Bild rechts in die Scharte). Entweder hier oder schon etwas vorher gibt es das Skidepot und weiter geht es über grobe Blöcke oder Schneefelder zum Gipfel mit Steindaube und Gipfelbuch.

Bei bester Fernsicht genoss ich die Aussicht von den Ötztalern, Bernina, Silvretta und halb Graubünden. Imposant steht vor allem auch das Schwarzhorn gegenüber. Nach kurzer Rast ging es auf gleicher Strecke zurück. Über ca. 2.500m war der Schnee eher hart gefroren mit oben ganz leichter Pulverauflage. Insgesamt noch sehr gute Bedingungen für Ende Mai.




Anmerkungen:

  • Weitere Bilder mit anfangs ähnlichem Aufstieg siehe Tour Flüela Schwarzhorn aus dem Jahr 2003.
  • Der Flüelapass hat von November bis Mai Wintersperre.
  • Alternativ kann auch über die Südostflanke von der Rothorn Furgga aufgestiegen werden.


Bilder:


Sonnenaufgang



Radüner Rothorn



Radüner Rothorn
rechts gehts weiter


Hochtal rechts
hinein


Kurz unterhalb
des Gipfels


Piz Kesch



Flüela Schwarz-
horn

 
Radönt


   
     

 

 
         

Flüela Schwarzhorn, Silvretta Gr.


Piz Vadret, Piz Grialetsch, Bernina Gr.


Unterengadin, rechts Piz Radönt


Richtung Schwarzhornfurgga