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Piz Pischa
(3.171 m) |
(weitere Bilder siehe unten)
Zusammenfassung:
Gesamtzeit: |
ca.
7 Stunden |
Aufstieg: |
ca.
1.000 Höhenmeter, ca. 4 Std. |
Abstieg: |
ca.
1.000 Höhenmeter, ca. 3 Std. |
Schwierigkeiten: |
Leichte
Hochtour bei guten Verhältnissen ohne
besondere Schwierigkeiten |
Ausgangspunkt: |
Albula
Pass, Punt Granda, 2.251 m |
Charakter:
Der Piz Pischa befindet sich zwischen Piz
Kesch und Piz Blaisun in Graubünden und ist
aufgrund seiner höheren Nachbarn eher unbekannt
und selten bestiegen. Er hat einen Namensvetter
in der Nähe vom Piz Languard. Mit Google findet
man meistens diesen Piz Pischa. Der Aufstieg hat
keine technischen Schwierigkeiten, nur eine etwas
unangenehme mittelsteile Schotterrampe bei 2.800
Hm. Der noch in den Karten eingezeichnete Vadret
Pischa ist kaum noch vorhanden. Bis 2.700m kann
man markietren Wegen folgen.
Beschreibung:
Auf dem Piz Blaisun entstand die Idee zur Tour
auf den Piz Pischa (siehe
Bild). Am 21.07.2011 ging es bei
Mittelmäßigen Wetteraussichten auf den
Albulapass. Am großen Parkplatz an der Punt
Granda kann man das Auto abstellen (2.251m).
Zuerst auf einem Fahrweg, dann einem markierten
Weg geh es über die Alpe d'Alvra Richtung
Chamanna d'Es-cha. Zunächst flach, dann etwas
steiler gelangt man so in die Fuorcla Gualdauna,
2.494m.
Nun wandert man flach um die Ausläufer des
Piz Blaisun herum ins Val d'Es-cha. Nach der
Brücke über den Bach, 2.503m, geht man entweder
noch ein paar Minten weiter, bis der Markierte
Steig zur Fuorcla Pischa abzweigt. Oder man
verlässt den Weg ca. 50 m nach der Brücke
schräg links den Hang hoch (kürzer und m. E.
sinnvoller als den Bogen auslaufen).
Auf knapp 2.700 m Höhe erreicht man einen
auffälligen Geländebalkon unterhalb des Piz
Cotschen. Auf diesem bleibt man dem markierten
Steig folgendend bis zu einer Schutthalte,
die den ehemaligen Verlauf des Vadret Pischa
zwischen Piz Cotschen und Piz Pischa verdeutlicht.
Die Steilstufe bei ca. 2.800 Hm geht man am
besten weiter links an. Hier befindet sich eine
wenig ausgeprägte Rinne, die den Aufstieg
erleichtert. Dennoch ist dies der unangenehmste
Teil der Tour (ca. 40 Grad). Ein Wort zu den
Verhältnissen: Ab 2.500 Hm lag eine dünne
Schneedecke vom Vortag, weiter oben war der
Schnee in Mulden mehr als Knietief. Yum Glück
ist die Tour nicht allzu lang und schwer, so
gings dann zwar langsam aber doch problemlos
Richtung Gipfel.
Bei 2.900 m lehnt sich das Gelände zurück
und man gelangt in den Talkessel mit einer
auffälligen Mittelmoräne bzw. den Resten des
Vadret Pischa. Auf der Moräne kam ich am besten
voran. Dann kurz vor der Scharte im Talende
wechselte ich nach links in die Westflanke des
Piz Pischa. Über Schnee ging es mittelsteil auf
den breiten Nordgrat und den Gipfel. Der Gipfel
selbst besteht aus mehreren ungefähr gleich
hohen Erhebungen (siehe Bild).
Beindruckend ist der Ausblick in die
Südabstürze des Piz Kesch. Ebenso schön, der
Blick zur Bernina Gruppe. Bei Wärme und
Windstille genoß ich die Aussicht, bevor es auf
gleichem Weg wieder hinunter ging.
Anmerkungen:
- Als Skitour gut geeignet.
- Der Albula Pass hat im Gegensatz zum
Julier Pass Wintersperre.
- Ein Besuch der Chamanna d'Es-cha kann mit
kleinem Umweg in die Tour eingebaut
werden.
Bilder:
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