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Punta
Pedranyini (3.599 m, Abbruch bei 3.450m) |
(weitere Bilder siehe unten)
Zusammenfassung:
Gesamtzeit: |
ca.
7/8 Stunden |
Aufstieg: |
ca.
1.200 Höhenmeter, ca. 4,5 Std. |
Abstieg: |
ca.
1.150 Höhenmeter, ca. 3 Std. |
Schwierigkeiten: |
Mittelschwere
Hochtour, Gletscherbegehung, Steilstufen
mind. 45° |
Ausgangspunkt: |
Rifugio
Berni, Gavia Passstraße, 2.545 m |
Charakter:
Die Punta Pedranzini befindet sich im
Gipfelreigen des sogenannten Forno Kessels in der
südlichen Ortler Gruppe. Durch den hochgelegen
Ausgangspunkt an der Gavia Passstraße sind die
Gipfel im westlichen Forno Kessel als Tagestour
machbar.
Beschreibung:
Start am 25.06.2011 noch bei Nacht am Rifugio
Berni am Gavia Pass (2.545m). Man folgt dem
Fahrweg hinunter zum Bach. Hinter der Brücke
zweigt der Weg Nr. 25 ab, dem man bis zur Ponte
del Amicizia folgt. Rund 2 km geht es mit etwas
auf und ab bis zur Brücke. Bei Schneefeldern kann
die Passage vor der Brücke am steilen Hang
unangenehm sein.
Nach der Brücke folgt man dem Weg Nr. 41 den Südhang
hinauf. Mittelsteil zieht sich der Steig über
Grasschrofen, ehe er bei ca. 3.000m Höhe in
einige Karmulden unterhalb des Colle Placido übergeht.
Eventuell verliert sich der Weg in Schneefelder,
dann hält man sich tendenziell an der linken
Hangseite. So erreicht man einen breiten Sattel
auf ca. 3.150 m Höhe.
Wieder an der linken Hangseite geht es mit
leichtem Höhenverlust zum Vedretta Punta
Pedranzini. Eine Steilstufe führt zum oberen
Gletscherbecken und an den Wandfuß von Pizzo
Tresero und Punta Pedranzini. Man geht in einem
Bogen durch das Becken (eventuell Spalten in der
Mitte ausweichend). Auf 3.450 m Höhe quert man
steil auf den Südgrat der Punta Pedranzini hinüber
bzw. hinauf. Leider war der Schnee so Pickelhart
gefroren, dass selbiger nicht durch die
Schneedecke eindrang. Angesichts mind. 45 Grad in
der Flanke war mir das Weitergehen zu gefährlich. Warten auf
weiche Bedingungen war angesichts aufkommender
Bewölkung und böhigem Wind auch nicht so
aussichtsreich. Also Umkehr an dieser Stelle. Ein
kurzer Abstecher zu einer alten Auftstiegsspur an
der Südflanke Tresero sah auch nicht einladend aus. Ebenso hart
gefroren und mind. 45 Grad steil. Lieber einmal
zu viel abgestiegen als ein Sturz im Steilgelände
(lt. Schubert erreicht man bei einem
unkontrollieren Sturz in einem 42 Grad Eishang
fast die gleiche Geschwindigkeit wie im freien
Fall).
Der Abstieg erfolgte gleich wie der Aufstieg.
Anmerkungen:
- Als Skitour durchschnittlich geeignet.
- In Kombination mit weiteren Gipfeln des
Forno Kessels relativ oft begangen
- Siehe auch Versuch Pizzo
Tresero
Bilder:
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