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Mittlere
Pederspitze (3.462 m) |
(weitere Bilder siehe unten)
Zusammenfassung:
Gesamtzeit: |
ca.
10 Stunden |
Aufstieg: |
ca.
1.450 Höhenmeter, ca. 4 Std. |
Abstieg: |
ca.
1.450 Höhenmeter, ca. 6 Std. |
Schwierigkeiten: |
Leichte
Hochtour ohne Gletscherbegehung und ohne
technische Schwierigkeiten |
Ausgangspunkt: |
Parkplatz
am Zufritthaus, 2.050 m |
Charakter:
Zwischen Suldental und Marteltall befindet
sich ein Gletscherbecken, umrahmt von einigen
Gipfeln ueber 3.400m. Höchste Erhebung ist die
Vertainspitze, danach Hohe Angelusspitze und
Mittlere Pederspitze. Über das Pedertal und die
Hochebenen und Kare der Schildplatten lässt sich
die Mittl. Pederspitze genauso leicht erreichen
die Plattenspitze oder Schildspitze, die
ebenfalls die 3.400m Ueberschreiten. Im losen
Geröll und Blockwerk ist etwas Trittsicherheit
notwendig, sonst bestehen keine besonderen
Schwierigkeiten. Mit Schneefeldern ist in dieser
Höhe selbstverstaendlich zu rechnen.
Beschreibung:
Ende August 2010 gab es am Alpenhauptkamm
ordentlich Neuschnee. In Südtirol war es
deutlich besser, so dass ich am 02.09.2010 ins
Martelltal fuhr. Noch bei Nacht stellte ich das
Auto am großen Parkplatz bei der Zufritthütte,
2.050m, ab. Zunächst geht man auf der Straße
ein paar Meter wieder hinab, ehe westlich der Weg
Richtung Pedertal abzweigt.
Schnell gelangt man zu der Enzianalm. Hinter
dem letzten Gebäude zweigt ein kleiner Fußweg
ins Pedertal ab. Man folgt diesem den bewaldeten
Hang enpor, queert einen netten kleinen Bach und
gelangt in das Pedertal hinein. Über eine Treppe
geht es zum Talgrund mit tosendem Bach hinunter
und auf der anderen Seite zum Hauptweg empor.
Mäßig steil bis flach führt der Weg ins
Pedertal hinein. Alternativ kann mach auch den
Weg ueber die Peder-Stieralm nehmen.
Nach der verfallenen Schildhütte zweigt der
Weg Nr. 20 nordwaerts ab. Immer unter den
Steilwänden der Kalvenwand geht es ein kleines
Seitental hinein. Mittelsteil auf kleinem Pfad
erreicht man dann bald eine Karmulde mit Blick
auf die markante Flegelwand, siehe Bild. Links
ausholend ueberwindet man die Steilstufe und
gelangt in eine steinige Mondlandschaft mit Karen
und Mulden, die sich zwischen Schildspitze und
Mittl. Pederspitze herabzieht. Frueher war hier
sicher ein Gletscher, davon blieb aber so gut wie nichts
mehr uebrig. Immer ziemlich in Talmitte gelangt
man in den hintersten Karwinkel
und wendet sich östlich Richtung Südgrat der
Pederspitze. Gelegentliche Steinmänner weisen
den Weg. Das gestufte Gelände vor dem Grat nimmt
man tendenziell eher rechts über geröllbedeckte
Bänder.
Auf dem Südgrat steigt man dann einfach üeber
mittelgroße Blöcke auf den nahen Gipfel mit
Steinmann. Neben dem Dreigestirn Ortler, Zebru,
Königsspitze stechen die Zufallspitze im Süden
und das Gletscherbecken des Laaser Ferners mit
Vertain- und Angelusspitze im Norden ins Auge.
Bei kaltem Wind blieb ich nur kurz auf dem Gipfel
und stieg auf gleichem Weg wieder hinab.
Anmerkungen:
- Als Skitour bedingt geeignet.
- Vergleiche auch Tour auf die Plattenspitze.
- Bei Nebel im oberen Bereich Orientierung
schwierig.
- Überschreitung Plattenspitze,
Schildspitye, Pederspitze möglich, aber
deutlich schwieriger als die Berge
einzeln.
Bilder:
Pedertal
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Pedertal
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Flegelwand links
Punkt 3.350 rechts
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Gipfelflanke
Pederspitze
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Gipfelflanke
Glockturm
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Gipfel Mittlere
Pederspitze
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Ortler, Zebru
Koenigsspitze
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Von links: Koenigsspitze, Plattensp.,
Schildsp., Mittl. PederspitzeWege
Oetztaler Alpen
Gipfelpanorama Mittl. Pederspitye
Zufallspitze und Cevedale
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