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Munt Pers und Sass Queder sind leichte
Wanderdreitausender im Oberengadin, am Bernina
Pass. Von rund 2.100 m bringt einem die
Diavolezza Seilbahn bis auf fast 3.000 m. Die
Aussicht von dort auf die Bernina Gruppe mit den
Nordpfeilern des Piz Palü, der Bellavista, Piz
Bernina u.a. ist herausragend. Entsprechend viele
Menschen sind unterwegs und die Wege sind
ausgetreten. Mit ein wenig Trittsicherheit kann
man den Munt Pers ersteigen, der Sass Queder ist
noch einfacher, dafür auch unscheinbarer.
Geplant war eigentlich der Piz d'Arlas (3.375m) von der Diavolezza aus. Mangels brauchbarer Beschreibungen im Internet ging ich von einem "einfachen" Nordgipfel aus. Der Einstieg vom Gletscher aus war dann aber eine abschüssige Platte (2er). Es gab zwar Bohrhaken, aber für mich als Sologänger war mir das zu heikel. Eine 5er Seilschaft mühte sich hier vor mir und löste auch Steinschlag aus. Der Weg bis zum Einstiegt gleicht zu Beginn der viel begangenen Route Richtung Piz Palü. Um den Sass Queder und den Piz Trovat herum verläuft ein Art Höhenweg am Hang entlang. Nach der Queerung des Piz Trovat kommt man zur Fuorcla Trovat. Hier folgt man aber nicht mehr der breiten Spur auf der anderen Seite zum Gletscher hinunter. Durch den Gletscherrückgang kommt man unten in unangenehmen Steilschutt. Besser bleibt man auf dem blockigen Rücken, wo sich bald wieder eine gute Spur findet. Erst unterhalb des Piz d'Arlas gelangt man so einfach auf den Gletscher. Richtung Piz d'Arlas bleibt man nur rund 150 m am linken Rand des hier spaltenarmen Gletschers, ehe man diesen nach links Richtung Forcla d'Arlas verlässt und auf die oben genannte Platte stösst, siehe erstes Bild unten. Als Alternativziele mussten deshalb der Munt
Pers (3.207m) und der Sass Queder (3.066m)
ranhalten, die einfach von der Bergstation
Diavolezza (2.973m) zu besteigen sind. Den Sass
Queder hat man schnell erstiegen, wenn von der
Bergstation Diavolezza aus dem breiten Weg
ostwärts zur Skiliftstation folgt. Den Munt Pers
befindet sich von der Diavolezza in
nordwestlicher Richtung. Auf ebenfalls gutem und
markierten Weg Queert man zunächst die Hänge
ein gutes Stück bis zum eigentlichen
Gipfelaufbau. Zwischendurch gibt es grosses
Bloeckwerk zu ueberwinden, aber eher von der
einfachen und wenig wackelnden Sorte. Bei
trockenen und schneefreien Verhältnissen ein
Berg fuer fast jeden, gute Schuhe und etwas
Trittsicherheit vorausgesetzt. Die Aussicht auf
die Nordwand des Piz Palü ist weltbekannt,
entsprechend viel Leute sind hier unterwegs.
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