|
|
Gletscherhorn
(3.107 m) |
(weitere Bilder siehe unten)
Zusammenfassung:
Gesamtzeit: |
ca.
7 Stunden |
Aufstieg: |
ca.
1.150 Höhenmeter, ca. 4 Std. |
Abstieg: |
ca.
1.150 Höhenmeter, ca. 3 Std. |
Schwierigkeiten: |
Leichte
Bergtour bei guten Verhältnissen ohne
besondere Schwierigkeiten |
Ausgangspunkt: |
Avers
Juppa, 1.982 m |
Charakter:
Das Gletscherhorn befindet ziemlich genau
zwischen Juf und Soglio. In der Gegend
provitiert man von der Talhoehe um die 2.000 m
und kann die umliegenden 3.000er als Tagestour
gut erreichen. Hütten sind uebrigens Mangelware.
Über das weitläufige
Bergalga Tal und die Nordseite erfolgt der
Zustieg zum Gletscherhorn, das trotz Name völlig ohne
Gletscher auskommt. Der Berg wird
gern als Skitour begangen, dann allerdings mit
langem "Langlauf-Abschnitt" durch das Bergalga Tal.
Technische Schwierigkeiten bestehen keine, die
Gipfelflanke ist maximal 35-40° steil.
Beschreibung:
Am 15.06.2011 nutzte ich ein
Schönwetterfenster für eine mittellange Tour
auf das Gletscherhorn bei Juf. Die Anfahrt
erfolgt ueber das Rheintal, dann Richtung Juf bis
Avers-Juppa. Dort am Bach unten großer Parkplatz,
1.982m.
Nachdem für den Nachmittag/Abend Gewitter
angesagt waren und noch einiges an Schnee lag,
war ich früh dran. Noch bei tiefer Nacht folgte
ich dem Fahrweg in das flache Bergalgatal hinein.
Auf 4 Kilometer schafft man kaum 100 Höhenmeter.
Ein beschilderter Murmeltierlehrpfad sorgt für
Abwechslung das Tal hinein. Nach knapp einer
Stunde erreicht man die Alpe "Olta Stofel", 2.074 m.
Ab hier folgt man dem schmalen
Pfad in Richtung Bergalgapass. Am Punkt 2.114
passiert man die markante Brücke als kleine
Mutprobe. Der Bergbach war etwas weiter oben zu
tief zum queeren, daher nahm ich baufällige Brücke.
Bald darauf wird es endlich steiler und man
gewinnt die Talstufe entlang der linken Hangseite.
Am Punkt 2.365 verlässt man den Weg zum
Bergalgapass und bleibt links des Baches weiter
an der Hangseite und ist somit in den wenig
ausgeprägten Karmulden vom Gletscherhorn herab (siehe
linke Bildseite).
In diesen immer mäßig Steil bis zum Sattel (2.987
m) zwischen Gletscherhorn und Piz Predarossa
hinauf. In der Nacht hatte es gut gefroren und so
kam ich auf tragfähigem Altschnee gut voran. Die
Mulden bleiben morgens übrigens lange im Schatten,
leider nicht die 120 m Hohe Gipfelflanke. Diese
war um 7 Uhr morgens schon weich, so dass ich
teilweise bis zu den Knien einbrach. Die Flanke
ist durchgehend 35-40 Grad steil, aber bei
normalen Verhältnissen problemlos. Nach mühsamen
30 Minuten erreichte ich um 7:30 Uhr den breiten
Gipfel mit Steinmann.
Eine Besonders schöne Aussicht hat man vom
Gipfel auf die Granitzacken des Bergell und die
Berninagruppe. Nach kurzer Rast ging es auf
gleichem Weg wieder hinunter.
Anmerkungen:
- Als Skitour gut geeignet.
- Weitgehend unerschlossene und ruhige
Gegend, vor allem außerhalb der Skisaison
Bilder:
|
|