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Garde de
Bordon (3.310 m ) |
(weitere Bilder siehe unten)
Zusammenfassung:
Gesamtzeit: |
ca.
5-6 Stunden |
Aufstieg: |
knapp
1.000 Höhenmeter, ca. 3,5 Stunden |
Abstieg: |
knapp
1.000 Höhenmeter, ca. 2 Stunden |
Schwierigkeiten: |
leichte
Hochtour ohne Gletscherbegehung, keine
technischen Schwierigkeiten |
Ausgangspunkt: |
Namenloser
Stausee oberhalb des Lac de Moiry (2.349
m) |
Charakter:
Ohne Frage ist da Val d' Annivier eines der
schönsten Täler der Alpen. Mit der Garde de
Bordon befindet sich zwischen den Beiden
Seitent#lern von Zinal und Moiry auch ein
leichter und lohnenswerter Dreitausender mit
toller Aussicht. Im Süd-Nord-Grat - mit der
Haupterhebung Dent Blanche - befindet sich die
Garde de Bordon in prominenter Nachbarschaft,
ohne aber deren Bedeutung heranzureichen. Der
Normalweg führt über die Südflanke und den
Südwestgrat ohne Schwierigkeiten auf den Gipfel.
Einzig der feine bis plattige Schutt kann in den
Steilstellen unangenehm sein (etwas
Trittsicherheit erforderlich), sonst keine
Gletscherberühung oder technische
Schwierigkeiten.
Beschreibung:
Vom Rhonteal windet sich eine kurvige und
teilweise schmale Straße ins Val d.Annivier.
Beim schönen Bergdorf Grimentz beginnt die
Straße zum Strausee Lac de Moiry -
zwar ebenfalls schmal aber noch akzeptabel (in Bildmitte ist die
Straße am Hang erkennbar). Am linken Seeufer
entlang fährt man dann zu einem weiteren kleinen
Stausee in 2.349 m. Vom großen Parkplatz aus
führt der Weg zunächst Richtung Cabane de
Moiry, ehe man auf ca. 2.500m beliebig auf einen
Graßrücken wechselt, die hinaus zum Kar Comba
Rossa führen. Am wenigsten steil sind die
Rücken rechts (südlich), dafür muss man dann
oberhalb etwas mehr queeren. Über Gras und
später Geröll geht es bis zur Geländestufe und
ins Kar hinein.
Nun beliebig im Kar bis zum hinteren Winkel,
ggfs. mit Schneefeldern. Im weiteren Verlauf
wählte ich den Südostast des Südwestgrates
für den weiteren Aufstieg (siehe Bild). Im
mittleren Teil können steile Schneefelder oder
gefrorener Schutt den Aufstieg erschweren,
Steigeisen sind dann sinnvoll. Bei meiner Tour am
13.06.2009 war es ertens ziemlich kalt und
zweitens war ich etwas zu früh dran, so dass ich
mit Sonnenaufgang bereits fast auf dem Gipfel
stand. Daher brauchte ich durchwegs Steigeisen.
Den Südwestgrat erreicht ich auf ca. 3.100 m.
Der weitere Verlauf über relativ flachen Grat ergibt sich
dann automatisch. Vom Gipfel mit großem
Steinmann ergibt sich dann eine wunderbare
Aussicht auf das mittlere Wallis mit z. B.
Weißhorn, Zinalrothorn, Ober Gabelhorn,
Matterhorn, Dent Blanche bis zum Grand Combin.
Ich genoß die Morgenstimmung auf dem Gipfel
und stieg dann auf gleicher Rounte wieder ab.
Während des Abstieges sind der Glacier de Moiry
und die Nordwand der Pointes
de Mourti sehr schön anzusehen.
Anmerkungen:
- Landschaftlich sehr reizvolle Tour.
- Alternative über den Nordgrat bzw Col de
Sorebois, hier allerdings eine Ier
Stelle.
- Als Skitour nur mäßig geeignet, da der
Nordgart nur für Geübte und Südseite
schnell ausapert, dann lange
Tragestrecke.
- Wintersperre der Straße zum Lac de Moiry
je nach Schneelage.
Bilder:
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