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Igl
Compass (3.016 m)
(weitere Bilder siehe unten)
Zusammenfassung:
Gesamtzeit: |
ca.
4 - 4,5 Stunden je nach Kondition |
Aufstieg: |
700
Höhenmeter, ca. 2,5 Stunden |
Abstieg: |
700
Höhenmeter, ca. 1,5 - 2 Stunden |
Schwierigkeiten: |
leichte
bis mittlere Bergwanderung; keine
Gletscherbegehung; keine technischen
Schwierigkeiten; größtenteils mit Weg;
etwas Trittsicherheit und
Schwindelfreiheit erforderlich |
Ausgangspunkt: |
Albulapass,
2.312 m |
Bemerkungen: |
auch
als Skitour empfehlenswert |
Charakter:
Der Piz Üertsch (3.267 m) bildet - u. a. mit
südwestlich vogelagerten Igl Compass - die
nördliche Begrenzung des Albulatales ("Val
d'Alvra"). Um dem Igl Compass zu besteigen
braucht es weder große Anstrengungen noch
technische Fertigkeiten. Ähnlich dem Flüela Schwarzhorn scheint
der Gipfel vom Pass unnahbar. "von hinten
gibt es dann aber einen leichten Zugang über
einen relativ breiten Grat. Die Aussicht
insbesondere auf die Berninagruppe ist
lohnenswert. Der Gipfel wird im Frühjahr vor
allem von Skitourengehern besucht.
Beschreibung:
Der Wetterbericht versprach für Pfingstsonntag
gutes Wetter. Also Sachen gepackt und los gehts.
Zuvor noch auf Donnerwetter.de nachgeschaut,
ob der Albula überhaupt offen ist. Und siehe da,
von 11.00 bis 20.00 Uhr war der Albula aus
Sicherheitsgründen gesperrt. Da Bergsteiger aber
Frühaufsteher sind, war die Sperre kein Problem.
Über die holprige Straße fährtt man bis auf
die Passhöhe, wo man gut parken kann. Hinter dem
Hospiz beginnt der in der Karte eingetragene Weg
hinauf zur Scharte zwischen Igl Compass und Piz
Üertsch (Offizielle Wanderkarte des Bundesamt
für Landestopographie, Blatt T 258, 1:50.000).
Sofern der Weg durch Schnee nicht erkennbar ist,
hält man sich zuerst links, dann steil den Hang
hinauf, bis unter ein paar Felszacken und
wechselt dann nach rechts hinaus (siehe Bild)
- in einen flacheren Bereich, der sich
"Terassas" nennt. Passenderweise geht
es gleich über Terassen weiter in das Tal
zwischen Igl Compass und Piz Üertsch hinein.
Mäßig steil geht man nun ganau auf den Piz
Üertsch zu. Am Fuße der gewaltigen Südwand
schwenkt der Weg dann gen Westen zur Scharte oder
besser gesagt zum breiten Sattel (2.890 m) empor.
Dort angelangt folgt man südwestlich dem
Gratverlauf bis zum Gipfel. Nach Süden zum
Albulapass bricht der Igl Compass mit steilen
Wänden ab. Je nach Verhältnisse könnte es zu
Überwächtungen kommen. Ansonsten ist der Grat
unschwierig (etwas Trittsicherheit und
Schwindelfreiheit vorausgesetzt).
Mit dem Sonnenaufgang erreichte ich den Gipfel.
Es ist ein wunderbaren Schauspiel, wenn an der
alles überragenden Bernina-Gruppe die ersten
Sonnenstrahlen leuchten. Ebenfalls interessant
sind die Ausblicke auf Piz Ela (3.339 m), Piz Ot
(3.246 m), P. da las Blaus genau gegenüber
(2.930 m) sowie die anderen 3.000 er des
Oberengadins.
So schön es war, so kalt war es auch. Am
Parkplatz hatte es bereits 0° lt.
Außentemperaturanzeige im Auto und während des
Aufstieges wurde es noch einiges kälter. Dafür
hatte ich fast durchwegs gute Firnverhältnisse
und keine Probleme mit Nassschneelawinen (deshalb
Passsperre am Albula ab 11.00 Uhr). Nur im
Bereich des Sattels war der Schnee windgepresst.
Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg wie der
Aufstiegt. Um 8.00 Uhr war ich nach einer
schönen und gemütlichen Tour wieder am Auto.
Bilder:
Morgengrauen
über dem Engadin
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Igl Compass
vor Sonnenaufgang
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Erste Sonnenstrahlen
an der Bernina Gr.
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Piz Ela
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Piz Ot
(Bildmitte)
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Piz Ela
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Piz Ot über dem
Albulapass
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Weg zur Scharte
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Piz Üertsch vom
Albula
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Igl Compass mit Weg
vom Albula
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Panorama (278 kb) |
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